Gut zu wissen

Nach einer Reise ist man immer schlauer und besonders, wenn man ein Land zum ersten mal bereist und sich vor Ort selbst ein Bild von Land und Leuten und der Infrastruktur machen kann. Es treffen Erwartungen und Realität aufeinander und hier wird deutlich ob der Plan, den man sich zu Hause überlegt hat, funktioniert. Wir haben hier noch einmal spannende Informationen über Island zusammengefasst und verraten auch, was wir beim nächsten mal anders machen würden!

Autofahren auf Island

Ab Minute 5 empfanden wir das Autofahren auf Island total entspannt. Auf den letzten Reisen hatten wir immer Linksverkehr sodass wir hier ohne große Umgewöhnung einfach “auf der normalen Straßenseite” fahren konnten. Die Straßen waren unheimlich breit und meist total leer. Wir würden jedem empfehlen ein Auto zu mieten und Island im eigenen Tempo zu erkunden!

Tankstellen

Die isländischen Tankstellen sind etwas anders, als wir es auch Deutschland oder anderen Ländern kennen. Hier gibt es keinen Shop in den man geht, wenn man fertig getankt hat. Wenn man an die Zapfsäule fährt, steckt man einfach seine Kreditkarte in den Tankautomaten, wählt aus an welcher Säule man welchen Kraftstoff tanken möchte und was der maximale Betrag in ISK sein soll, der belastet wird. Was man wissen sollte: Wenn man Volltanken wählt, wird die Kreditkarte erst einmal mit dem höchst möglichen Abbuchungsbetrag belastet. Es kann bis zu drei Wochen dauern, bis der eigentliche Betrag von der Kreditkarte abgebucht wird und der hohe Betrag auf der Karte wieder freigegeben wird.

Die Mietwagenfirmen haben in der Regel Rabatt-Chips am Schlüsselbund. So konnten wir an den Zapfsäulen von “Olis” immer etwas günstiger tanken.

An fast jeder Tankstelle gibt es einen Imbiss sodass man die Tankpause auch gut als Iimbiss-Pause nutzen kann :) 0

Bargeld vs. Kreditkarte

Wir haben es am Anfang zur Vorbereitung auf unsere Reise auch nicht geglaubt: In Island zahlt man wirklich alles mit Kreditkarte! Ob es das Parken, die Toilette, Fish & Chips am Street-Food-Truck oder das Bed & Breakfast bei einer alten Dame ist: Einfach jeder erwartet, dass man mit Kreditkarte zahlt. Wir haben bei Ankunft am Flughafen ca. 20 Euro in Isländischen Kronen abgehoben. Dies war absolut nicht nötig! Es reicht wirklich vollkommen aus, eine Kreditkarte dabei zu haben. Den 4-stelligen Pin sollte man aber nicht vergessen!

Supermarkteinkauf

In Island gibt es eigentlich eine Regel: Kaufe niemals in einem 10-11-Supermarkt ein! Diese kosten meist doppelt so viel wie andere Supermärkte und sind ausreichend auf der Insel verteilt.

Es gibt jedoch drei weitere große Ketten: Bonus, Kronan & netto. Der Bonus ist in etwa mit einem Aldi vergleichbar, netto erinnert an einen Rewe oder EDEKA. Es gibt auch noch 2 kleinere Ketten: Krambúðin & Samkaup strax. Beide Ketten unterhalten eher kleinere Läden und haben fast immer Toiletten und HotDog-Stände im Laden. Wir haben bei Samkaup strax auch fast immer eine kleine Sitzecke vorne im Laden gefunden. Ebenso war fast immer eine Mikrowelle zu finden, in der man sich kostenfrei sein Essen warm machen konnte! Richtig toll!

Essen gehen

Ist möglich - aber durch diese unverschämt hohen Preise nicht wirklich toll! Wir haben z. B. in einem Restaurant 2 Pizzen, eine Cola und ein Bier ca. 60 Euro bezahlt. In Reykjavik hatten wir 2 Getränke und 3 Fingerfood/Starters in der HappyHour für 62 €. Das Essen war meistens nicht schlecht, aber eigentlich nie diesen Preis wert. Wir haben die restlichen freien Platz im Koffer dazu genutzt, ihn bis zum letzten Frei-Kilo mit Essen auszustatten. So hatten wir auf Island eine gute Grundlage an Keksen, Suppen und Instant-Essen, welches wir uns in den Gästehäusern (oder manchmal auch mit dem Wasserkocher im Hotelzimmer) zubereiten konnten. Hierfür haben wir in Deutschland noch mal ca. 60 Euro ausgegeben. Hätten wir die Sachen auf Island gekauft, wäre es um ein vielfaches teurer geworden.

Klassische Bäckereien, so wie wir sie in Deutschland kennen, gibt es in Island kaum. Dafür haben größere Supermärkte aber eigene Backstationen, wo man sich Gebäck abpacken kann.

Eintrittsgelder

Was wir uns bei der Reisevorbereitung immer mal wieder gefragt haben: Wie sieht es eigentlich mit Eintrittsgeldern für Sehenswürdigkeiten und Parkplätzen aus? Das tolle an diesem Land ist, dass die Isländer noch nicht für jeden Wasserfall oder andere tolle Sehenswürdigkeiten Geld nehmen. Jedes noch so spektakuläres Naturwunder, das vielleicht sogar auf einem Privatgrundstück steht, ist in der Regel ohne Gebühr zu besichtigen. Natürlich gibt es auch Museen, die Personal und Instandhaltungskosten haben – diese verlangen natürlich auch Eintrittspreise, welche aber hie höher als 2000 ISK waren.

Tunnel Akureyri

Östlich von Akureyri befindet sich der Tunnel Vadlaheidi. Akureyri ist von Osten über drei Wege zu erreichen: der längste Weg führt an der Küste entlang über die Straßen 83 / 84, alterativ kann man den zwei Kilometer kürzeren Weg über den 325m hohen Víkurskarð Bergpass fahren. Seit Anfang 2019 gibt es nun diesen Tunnel, den Vaðlaheiðargöng, der den früheren Weg um weitere 12 km verkürzt.

Der Tunnel ist insgesamt 7,2 km lang und seine Eröffnung wurde wegen Heißwasserausbrüchen über ein Jahr immer wieder verschoben. Als wir jedoch nach Akureyri gefahren sind, konnten wir diesen Weg nehmen. Inzwischen führt sogar die Ringstraße durch diesen Tunnel.

Dieser Tunnel ist der erste Tunnel, durch den wir in Island gefahren sind. Im Norden gibt es davon eigentlich recht viele, wobei der Tunnel durch das Vaðlaheiði Bergmassiv speziell ist, weil für jedes passierende Auto eine Maut verlangt wird. Für Fahrzeuge unter 3,5 t müssen 1.500 ISK gezahlt werden – wenn die Zahlung nicht bis zu drei Stunden nach Durchfahrt durchgeführt wurde, fällt sogar eine Summe von 2.500 ISK an. Hiermit sollen die Baukosten innerhalb von 25 Jahren refinanziert werden. Zur Zahlung dieser Maut gibt es am Tunnel selbst gar keine Möglichkeit, da sie online durchgeführt werden muss. Sowohl über die Webseite tunnel.is oder über eine App lässt sich die Bezahlung aber ohne größere Probleme bewerkstelligen. Hier gibt man sein Nummernschild an und die Kreditkartendaten und fertig ist der Zauber.

Drohnenflugverbot

Es wird über den Einsatz von Drohnen viel diskutiert. Wir haben lange überlegt, ob wir unseren kleinen fliegenden Freund überhaupt mitnehmen sollen. Zum einen hat man im Internet immer wieder gelesen, dass an ALLEN Sehenswürdigkeiten Flugverbot herrscht und wir haben uns schon gedacht, dass es sicherlich sehr windig und nass sein wird. Wir wurden aber eines besseren belehrt! Wir hatten in unseren 3 Wochen Island 2 Tage nicht so schönes Wetter - davon einen Vormittag tropische Regenfälle. Auch das Drohnenflugverbot hielt sich in Grenzen.

Auch wenn man folgendes beachtet, findet man auf Island noch wirklich viele Stellen, an denen man Drohne fliegen darf. - NIE in Nationalparks - NIEMALS da wo Vögel brüten - NIE über Menschenmengen - NICHT da, wo es Verbotsschilder gibt

Wir haben uns im Vorfeld informiert, ob man die Drohne bei der Fluggesellschaft anmelden muss. Bei Icelandair war dies der Fall. Eine kurze E-Mail mit Drohnenmarke und Anzahl der Akkus haben gereicht. Wir wurden auch nicht gesondert kontrolliert oder mussten nachweisen, dass wir die Drohne im Vorfeld angemeldet haben.

Nationalparks

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Umrechnungstabelle

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Was würden wir anders machen:

Unsere Packliste

-> Gibt es hier!

Wie wir unsere Reisen planen

-> Haben wir hier schon einmal erklärt

Offizielle Internetseiten der Regionen

Auf diesen offiziellen Internetseiten findet man immer unten bei “ABOUT THE AREA” sowohl Maps als auch Broschüren. Wir haben das leider nicht bei unseren Recherchen entdeckt, sondern haben die kostenlosen Maps vorort immmer mitgenommen. Ein paar neue Erkenntnisse und Sehenswürdigkeiten haben wir dadruch noch entdeckt und unsere Routen spontan umgebaut.

Besonders gut hat uns auch noch das Heft/Buch Rund um Island 2019-2020 gefallen. Wir haben es in gedruckter Form bei der Touristeninformation in Akureyri gefunden, es ist aber auch hier im Internet erhältlich.

Weitere Nützliche Links