Tag 9, Montag, 29.07.2019

Sonnenaufgang: 04:25 Uhr | Sonnenuntergang: 22:40 Uhr

Entfernung Stop
Icelandair Hotel Myvatn
11 km in 11 Minuten Freiluft-Dusche
5 km in 6 Minuten Víti
71,3 km in 01:15 Stunden Dettifoss Ostseite
3,4 km in 10 Minuten Hafragilsfoss
Abbiegen zum Parkplatz
Parkplatz
40 km in 50 Minuten Hljóðaklettar Parkplatz
Höhle
71 km in 70 Minuten Icelandair Hotel Myvatn
= 201,7 km in 3:42 Stunden Fahrtzeit

Schon auf dem Hinweg zum Myvatn-See, zwei Tage vorher, haben wir an der Ringstraße den Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum überquert. Dieser Fluss beherbergt einige Wasserfälle, unter anderem auch den Dettifoss, unser Haupt-Ziel für diesen Tag. Der Tag führte uns also wieder ein Stück zurück in Richtung Osten.

Freiluft-Dusche

Die erste Straße hinter Reykjahlíð, die im Osten Richtung Norden führt, sollte uns zum Geothermalgebiet Leirhnukur und zum Viti-See führen, sodass wir noch vor der längeren Fahrt zum Dettifoss einen kleinen Abstechner über diese Straße gefahren sind. Wenige Minuten nach der Abbiegung haben wir durch Zufall eine Dusche am Straßendrand entdeckt. Laura hatte diese Dusche während der Recherche für diese Reise schon einmal entdeckt, aber hat sie nicht als konkretes Ziel aufgenommen. In diesem Moment fanden wir das aber so cool, dass da mitten im Nirgendwo diese laufende Dusche mit Waschbecken stand, dass wir dort doch kurz gehalten haben.

Das Wassser riecht ganz normal (eher sauber) und unter dem Duschkopf liegt sogar eine Gummimatte. Darüber hinaus steht neben der Dusche sogar noch ein Waschbecken (das wir aber nicht getestet haben, da lag sogar Müll drin). Um die Dusche herum haben sich unzählige Pfützen gebildet, weil das Wasser hier scheinbar 247 läuft und kein Abfluss zur Verfügung steht, über den das es ablaufen kann. Irgendwie ist das alles weird. Ist das Kunst oder kann das weg?

Viti

Auf dem weiteren Weg kommt man zunächst am Krafla-Kraftwerk vorbei, an dem aus der Geothermie Energie gewonnen wird. An dieser Stelle haben wir uns echt die Nase zuhalten müssen, weil der Schwefelgestank so stark war. Glücklicherweise waren wir mit dem Auto recht schnell aus der Geruchswolke raus. Hinter dem Kraftwerk ist es gar nicht mehr so weit, bis man an den Parkplatz zum Viti-See gelangt.

Der Viti-See ist ein türkis-blauer See, der genau wie die Skútustaðagígar bei dem Ausbruch des Vulkans Krafla im Jahr 1724 entstanden ist. Auch hier kam es zu Dampfexplosionen, die hier diesen riesigen Krater (320 m Durchmesser) hinterlassen haben. Dieser Krater hat sich mit geothermischem Wasser gefüllt und hat jetzt eine Wassertiefe von 33 m.

Am Krater um den See kann man auf einem 1,3 km langen Weg komplett herumlaufen, als wir hier ankamen waren schon einige andere Menschen unterwegs. Der gesamte Weg ist allerdings ziemlich hügelig, weshalb wir ihn nicht vollständig gelaufen sind. Zunächst sind wir rechts herum gelaufen, bis wir eine passende Höhe erreicht haben, sodass man den ganzen See fotografieren konnte (sonst hätte er nicht vollständig auf ein Bild gepasst). Gleichzeitig hatte diese Richtung den Vorteil, dass wir so die Sonne im Rücken hatten.

In unserer vorherigen Recherche hatten wir neben der Tatsache, dass man hier komplett herum laufen kann auch gelesen, dass es in dieser Gegend noch weitere mit Wasser gefüllte Krater geben soll, die man vom Viti aus sehen kann. Aus diesem Grund sind wir noch einmal auf die andere Seite des Sees gelaufen. Wir haben also nicht den gesamten Krater umrundet, sondern haben über den etwas besser zugänglichen (und weniger steilen) Weg vorne herum fast den halben See erneut umrundet. Von hier aus hatte man eine etwas erhöhten Position und sowohl einen Blick auf ein Geothermalgebiet hinter dem See als auch auf einen viel kleineren zweiten türkisblauen Kratersee unweit von der Stelle, an die wir das erste Mal gelaufen sind.

Die Höhenmeter zur zweiten Kraterseite haben den Stopp hier doch recht anstrengend gemacht. Von außen ist es hier nur schön und man übersieht schnell, wie steil die Wege sind…

Mit dem Ziel Dettifoss im Kopf und dem Gedanken, dass wir nun ja wirklich schon einige Geothermalgebiete besucht haben, haben wir uns entschieden das Leirhnukur Gebiet nicht separat zu besuchen. Als wir an dem Parkplatz vorbeifuhren, der sich einige Meter abseits der Straße befindet, haben wir uns auch bestätigt gefühlt. Hier war nämlich schon wieder einiges los.

Dettifoss

Auf dem weiteren Weg wollten wir die Gegend um den Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum anschauen. Der Fluss hat drei spannende Wasserfälle, zum einen den bekannten Dettifoss, einige Meter weiter Flussaufwärts den Selfoss und einige Meter weiter Flussabwärts den Hafragilsfoss.

In unseren Recherchen haben wir gelesen, dass die Ostseite des Dettifoss einen schöneren Blick auf den Wasserfall bietet, sodass wir uns kurzerhand entschieden haben, einfach diese Seite des Wasserfalls anzusteuern. Ausgehend vom Myvatn-See sind wir deshalb noch ein ganzes Stück die Ringstraße wieder in Richtung Egilsstaðir zurück gefahren. Dadurch dass wir ostwärts gefahren sind, kamen wir natürlich zunächst zu der Straße, die zum westlichen Aussichtspunkt auf den Wasserfall führt. Diese Straße haben wir zunächst links liegen gelassen und sind die Ringstraße noch ein ganzes Stück weiter gefahren.

Wir müssen zugeben, dass wir uns etwas verschätzt haben mit den Entfernungen hier: Zwischen der Kreuzung der Ringstraße mit der Straße, die westlich am Fluss entlang führt bis zur Kreuzung mit der östlichen Straße liegen ganze zehn Kilometer, sodass man von Westen kommend sogar einen Umweg von 35 km fährt, nur um auf die Ostseite zu kommen. Als wir den Weg begonnen haben, war uns das noch nicht so bewusst…

Wie dem auch sei, wir sind von der Ringstraße auf die Straße 864 abgebogen. Zunächst dachten wir noch, das sei kein Problem, bis wir über 30 km über eine ziemlich holprige nicht asphaltierte Straße zum Dettifoss gefahren sind. Der Weg war wirklich nervig, aber in unseren verklärten Blicken auf die Reise zurück sagen wir jetzt: passt schon. Als wir im Auto saßen, sahen wir das aber etwas anders. 😅

Am Dettifoss angekommen, gab es einen ziemlich großen und ziemlich vollen Parkplatz. Das hat uns schon etwas gewundert, weil wir nunmal den Weg dahin gesehen haben und auf diesem vergleichsweise wenig Autos. Der Parkplatz liegt oben an der Schlucht, in die der Dettifoss hinein stürzt. Hier findet sich auch die obligatorische Infotafel, die uns noch über ein paar Fakten über den Dettifoss aufklärt:

Ausgehend von dieser Informationstafel sind wir den Weg hinunter zum Wasserfall gelaufen. Die Zeitangabe, die auf der Informationstafel vermerkt war, hat mit zehn Minuten für den Weg ziemlich gut gelegen. Innerhalb dieser Zeit gelangt man problemlos bis zum Wasserfall. Man kommt ungefähr genau an die Stelle, wo auch das Wasser in die Schlucht hinunter stürzt und muss sich somit nicht mit einer Aussichtsplattform begnügen. Auf der anderen Seite des Wasserfalls kann man auch einige Menschen sehen, die die andere Straße zum Wasserfall genommen haben. Dort sah es auch noch um einiges voller aus als auf unserer Seite. Von dort aus kommt man allerdings nicht derart unmittelbar an den Wasserfall. Dort gibt es einige Absperrungen, die die Menschen vom Wasserfall weg halten – andes als auf der Ostseite.

Später an diesem Tag kamen wir auch an der Einfahrt zum Dettifoss auf der Westseite vorbei. Und ich muss sagen, uns ist schon klar, warum diese Seite für Reisegruppen attraktiver ist: die Straßenverhältnisse sind hier einfach um Größenordnungen besser. Die Straße von der Ringstraße bis zum Dettifoss ist vollständig asphaltiert und man kann hier problemlos fahren.

Unser weiterer Weg zum Wasserfall ausgehend vom Parkplatz begann mit einer Treppe aus Felsen, die ein ganzes Stück nach unten führt. Auch danach blieb der Weg sehr steinig und man musste etwas aufpassen, wo man hintritt. Dadurch dass die Steine so hoch waren, bestand konstant die Gefahr zu stolpern oder von einem Stein abzurutschen.

Das Wetter an diesem Tag war wieder wirklich gut – trotzdem fanden wir es etwas eigenartig Frauen in Hot Pants am Wasserfall zu sehen. Die starke Gischt des Wasserfalls hat die Luft schon gut abgekühlt. Durch die krasse Kraft, die ein Wasserfall (und gerade der hier) hat, wirbelt auch die Luft ziemlich auf, sodass an Wasserfällen eigentlich immer auch ziemlich starker Wind ist.

Als wir den Weg hinunter zum Wasserfall geschafft hatten, ist uns als aller erstes aufgefallen, wie dreckig dieser Fluss ist. Bisher hatten wir in Island nur richtig klare Flüsse gesehen, aus denen man hätte trinken können. Der Fluss hier war deutlich anders als die, die wir bisher kannten. Das Wasser war in keinster Weise klar, sondern hatte eher die Farbe von Matsch und Gestein angenommen. Aber ich will auch nicht übertreiben: hier in Deutschland sehen eigentlich alle Flüsse so aus.

Die großen Steine am Dettifoss hatten nicht nur den Nachteil, dass sie das Laufen stark erschwerten, sondern brachten auch den Vorteil, dass man überall recht gut sitzen konnte und dem Wasser zuschauen konnte. Diese Ruhe, die sich beim Sitzen auf diesen Steinen einstellte, hat sogar die gefühlte Wartezeit auf eine menschenfreie Sicht auf den Wasserfall stark verkürzt. Da wir nicht wussten, wie steinig der Weg zum Selfoss ist und da wir durch die lange Ruckelstraße zum Dettifoss schon dezent genervt waren, sind wir den Fußmarsch zum Solfoss nicht mehr angetreten. Wir haben uns noch ein bisschen die Sonne um die Nase scheinen lassen und haben dann den Weg zurück Richtung Auto anstatt Richtung Selfoss eingeschlagen.

Hafragilsfoss

2 km den Fluss abwärts, also im Norden, befindet sich der 27 m hohe Hafragilsfoss, der auch bei uns als nächster Stopp geplant war. Wir hatten irgendwie unsere Kartenpunkte etwas durcheinander an diesem Tag, sodass wir mehr oder weniger einfach drauf los gefahren sind, um den Wasserfall zu finden. Schon vorher hatten wir gelesen, dass man im Gegensatz zum Dettifoss nicht direkt an den Hafragilsfoss herantreten kann, sondern dass es nur eine gute Plattform mit guter Aussicht auf den Hafragilsfoss gibt.

Nach einigen Minuten Autofahrt auf der Straße 864 haben wir einen Wegweiser gefunden, der den Parkplatz für die Aussicht auf den Hafragilsfoss ausschilderte. Der Parkplatz hier war recht groß, aber als wir hier waren, standen dort lediglich drei oder vier andere Autos. Vom Parkplatz muss man nur wenige Meter laufen, um einen Blick auf den Hafragilsfoss zu erhaschen. Der Wasserfall ist wirklich ein ganzes Stück tiefer als die Aussichtsplattform aber wunderschön. Bei gutem Wetter ist ja bekanntlich sowieso alles viel schöner, aber uns hat der Wasserfall hier auch sehr gut gefallen. Er liegt in der weiten Schlucht und der Wasserfall komplettiert das Bild in dieser Schlucht nahezu perfekt. Ausgehend vom Parkplatz kann man noch einen weiteren Weg weiter in Richtung Schlucht laufen, was ca. fünf Minuten dauert. Von dort ergeben sich noch weitere tolle Blicke auf den Wasserfall.

Den Hafragilsfoss kann man offenbar auch von der Westseite bestaunen, zumindest zeigt Google Maps einen Weg nahe des Dettifoss Parkplatzes in Richtung Hafragilsfoss. Wir konnten, als wir uns den Hafragilsfoss von Osten angeschaut haben, jedoch keine Menschen auf der anderen Seite finden. Nicht einmal eine Idee, wo die Aussichtsplattform auf der anderen Seite sein sollte, hatten wir. Auf diese Weise gehe ich davon aus, dass die Chancen gut stehen, dass auch hier die Ostseite die schönere Aussicht auf den Wasserfall bietet.

Hljóðaklettar

Ausgehend vom Hafragilsfoss hatten wir schon die Hälfte der Straße 864 in Richtung Norden hinter uns und haben uns entschieden, diese Straße nicht wieder zurückzufahren, sondern unser nächstes Ziel, die Basaltsäulen der Hljóðaklettar, über den nördlichen Weg zu erreichen. Im Norden befindet sich nämlich noch eine Brücke, die den Jökulsá á Fjöllum überquert, die wir dann auch genommen haben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit im Auto über wirklich holprige Straßen kamen wir endlich an der Brücke an, die sich an der Straße 85 befindet. Hier ist die Straße sogar asphaltiert – jedoch kurz nachdem wir wieder Richtung Süden auf die Straße 862 abgebogen sind, fing die nächste Schotterpiste an.

Nach weiteren 12 Kilometern über die Schotterpiste der Straße westlich des Jökulsá á Fjöllum haben wir die Abfahrt in Richtung Hljóðaklettar gefunden. Hier ging es über eine sehr enge Straße einen Kilometer lang recht steil bergab bis zu einem Campingplatz. Durch diesen Campingplatz fährt man einfach hindurch und erreicht einen weiteren Kilometer später den offiziellen Parkplatz am Hljóðaklettar. Hier findet sich auch wieder eine Informationstafel, die die verschiedenen Wanderwege in diesem Klippengebiet auflistet. Wir hatten uns vorgenommen, uns Hljóðaklettar anzuschauen, sodass wir zunächst den einfachsten Weg (“V2”) gewählt haben, der dort hin führt. Der Weg ist auf der Schwierigkeitsskala der Tafel auf der niedrigsten Stufe. Insgesamt gibt es vier Schwierigkeitsstufen auf Wegen zwischen einem und sieben Kilometern Länge.

Der V2 Weg war wirklich nach 1,2 Kilometern einfach zu Ende. Der Weg ist wirklich super easy zu laufen, getreu der Markierung “easy”. Unmittelbar an diesen Weg schloss sich ein zweiter Weg an, der um die Hljóðaklettar herumführt, der V3. Dieser Weg ist etwas schwieriger, steiler und weitaus unbefestigter. Hier sind wir ein ganzes Stück durch die Klippen geklettert, bis die Aussicht nicht mehr schöner und der Weg nicht besser wurde. Nachdem wir also den halben Hljóðaklettar umrundet hatten, haben wir uns entschieden umzudrehen. Das war jedoch wahrscheinlich nicht schlimm, weil die Aussicht überall grandios war. Wir sind vor den Basaltsäulen auf der Seite der Schlucht gewandert und hatten konstant sowohl den Canyon als auch die Felsen im Blick. An einer Stelle direkt zu Beginn des Wegs V3 steht man unmittelbar unter einem gigantischen Basaltspalten-Fels. Fotos könnn diese atemberaubende Dimension und geometrische Form gar nicht ausreichend rüberbringen.

Insgesamt gibt es in diesem Gebiet sechs verschiedene Wanderwege, die zum Teil zusammen führen. Wir haben, wie bereits gesagt den V2 und V3 (halb) gemacht, wahrscheinlich sind das auch die spannendsten. Hier gibt es noch mehrere weniger bekannte schöne Spots, die man wohl über die anderen Wege erreichen kann.

Icelandair Hotel Myvatn

Icelandair Hotel Myvatn Datum: 27. – 30.07.2019
Check In 14:00 – 00:00
Check Out bis 12:00 h
Inklusivleistungen Frühstück + Parkplatz
Bemerkung Zimmer mit Queensize-Bett + Wasserkocher
Preis: 527,41 €

Das Icelandair Hotel Myvatn war unser Hotel Highlight. Bei der Recherche nach tollen Unterkünften sind wir als allererstes auf dieses Hotel gestoßen. Da wir vom Interieur und dem Preis sowie der Lage am bekannten Myvatn-See so angetan waren, haben wir diese Unterkunft als aller erstes an Island-Unterkünften gebucht. Wir waren mit unserer Planung noch gar nicht so weit, dass wir wussten wie viele Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Keflavik nach Myvatn lagen, aber wir haben einfach mal ein Datum herausgesucht, welches realistisch schien, bis wann wir auf unserer Rundreise hier ankommen könnten. So hatten wir jetzt also ein Datum, wann wir in diesem Design-Hotel schlafen würden.

Auch wenn der Herr beim Einchecken viel zu schnell gesprochen hat und wir sein Englisch kaum verstanden haben, haben wir uns in diesem Hotel direkt wohlgefühlt. Wir hatten ein ruhiges (aber kleines) Zimmer mit Doppelbett, einen chilligen Sessel, einen viel zu großen Fernseher und einen perfekten Ablageort für unseren Koffer mit darüberliegender Kleiderstange, sowie einem großzügigen Bad mit wunderbar duftender Handseife. Im Hotel gab es noch eine Bar, einen Frühstücksraum, ein Sofa im Eingangsbereich, sowie im Herzen des Hotelkomplex zwei Hot Tubs, die nach Anmeldung mit Wasser befüllt wurden. Hierfür sagt man einfach 40 Minuten bevor man in den Hot Tub möchte an der Rezeption Bescheid und dann wird eine schöne, große Outdoorbadewanne für den Gast gefüllt.

Für unseren Hot Tub Besuch haben wir an der Rezeption, die im Übrigen 24-Stunden besetzt ist, nach extra Handtüchern gefragt. Diese wurden uns umgehend und sehr freundlich direkt auf unser Hotelzimmer geliefert. Abgesehen davon, dass das Icelandair Myvatn Hotel das stylischste Hotel während unseres Aufenthalts war, haben wir dort auch das allerbeste Frühstück bekommen.

Bei den anderen Unterkünften mit Frühstück gab es in der Regel nur Toastbrot, Käse, Schinken und etwas Marmelade, sowie Tomate und Gurke. Das Hotel hier hat mit Würstchen, Bratkartoffeln, Bacon und Rührei, verschiedenen Broten, Croissants und Plätzchen und abwechselnd Avocado- oder Thunfischcreme, Lachs und auch Porridge mit vielen verschiedenen Toppings einiges aufgetischt. Unser absolutes Highlight war das frische und mundgerecht geschnittene Obst, welches unheimlich süß war: Ob Melone, Weintrauben, Orangen, Heidelbeeren, Ananas - es war ein Traum. Ob im Skyr, auf dem Porridge oder einfach nur so: Es war richtig lecker! An unserem ersten Morgen gab es leider nicht genug Teller, sodass wir erst einmal die Kellner ansprechen mussten, damit wir überhaupt frühstücken konnten. Da aber durchgängig 3 Servicekräfte im Frühstücksraum (Platz für ca. 50 Personen) anzutreffen waren, wurde auch alles schnell aufgefüllt.

Das Hotel teilt sich einen Parkplatz mit dem Restaurant Gamil Baerinn. 300 m entfernt ist auch ein kleiner Supermarkt mit angeschlossener Tankstelle. Da uns das Essen gehen in Island echt zu teuer war haben wir auch 2x den Wasserkocher und die Tassen auf dem Zimmer genutzt um uns Pudding oder heiße Suppe zu machen.

Die Economy Zimmer befinden sich in einem Nebengebäude auf der anderen Straßenseite direkt am See. Man merkt, dass das Hotel erst 2018 eröffnet wurde – alles ist so neu und modern.

Fun Fact: Das Hotel gehört zur Fluggesellschaft Icelandair. Merkt man, wenn man auf die Toilette geht 😉 Und noch einmal: DIE SEIFE – ein Träumchen! Der Service, die Lage und das Essen waren hervorragend und wir würden immer wieder dort übernachten.