Tag 13, Freitag, 02.08.2019

Sonnenaufgang: 04:38 Uhr | Sonnenuntergang: 22:27 Uhr

Entfernung Stop
Syðra-Skörðugil Guesthouse
25,2 km in 20 Minuten Schafspferch
91 km in 1:15 Stunden Hvítserkur
23 km in 35 Minuten Illugastadir Seal Colony
11 km in 16 Minuten Hamarsrett
5 km in 5 Minuten Leuchtturm Skardsviti
11 km in 11 Minuten Seal Center
168 km in 02:30 Stunden Hótel Laugarhóll
27 km in 40 Minuten Holmavik: Café Riis - Restaurant/Pizzeria
27 km in 40 Minuten Hótel Laugarhóll
= 388,6 km in 06:33 Stunden Fahrtzeit

Für den Tag 11 hatte Laura in der Facebook Gruppe “Reisen in Island” gefragt, ob es irgendwelche Must-Sees gibt, die wir bisher nicht auf dem Plan hatten. Auch wenn wir noch längst nicht so weit waren, war ein Tipp die Halbinsel Vatsnes. Diesem Tipp folgend haben wir unseren Tag 13 so umgeplant, dass wir auf jeden Fall die Runde um diese Halbinsel fahren sollten. Auf der Halbinsel liegen einige Sehenswürdigkeiten, die wir so problemlos mitnehmen konnten.

Nach einer gar nicht mal so langen Nacht haben wir uns etwas beeilt, loszukommen, um den nicht ganz kurzen Weg bis in die Westfjorde zu schaffen. Wir hatten sogar noch ein weiteres Ziel in den Westfjorden geplant, das noch knappe 100 km mehr Strecke bedeutet hätte, als wir tatsächlich an diesem Tag gefahren sind. Nachdem wir uns Sandwiches für ein Frühstück unterwegs geschmiert hatten, saßen wir also bereits um 07:30 Uhr im Auto, bereit loszufahren.

Schafspferch

Wir hatten auf unserer Jökulsarlon-Tour an Tag 4 schon von unserem Guide gehört, dass das Schafe sortieren (auf isländisch Réttir) ein Volkssport der Isländer ist und immer feucht fröhlich gefeiert wird. Hierzu werden runde Schafspferche verwendet, in der die Schafe in verschiedene durch Zäune voneinander getrennte Bereiche einsortiert werden. Jedes Schaf hat eine Ohrmarke, an der erkannt werden kann, wem das Schaf gehört. Es werden alle Schafe in die Mitte dieses Pferches getrieben, um sie dann in die entsprechenden Teilbereiche einzusortieren.

Eins der Ziele auf der Vatsnes Halbinsel war der Hamarsrétt Pferch. Zufälligerweise sind wir auf unserem Weg in Richtung Vatsnes bereits an einem anderen Pferch vorbeigekommen. Der Pferch liegt mitten in einer Kurve, einige Meter unterhalb der Straße. Als wir in die Kurve hinein gefahren sind, haben wir den Pferch gesehen und haben uns kurzerhand entschieden, hier links einzubiegen. Direkt davor gab es genügend Platz, um das Auto zu parken. Da Pferche aus der Vogelperspektive beeindruckender sind, als aus der Froschperspektive, haben wir hier wieder unsere Drohne bemüht. Als wir angekommen sind, kam aber zunächst ein Hund, der sich offenbar für das Revier zuständig fühlte und beschnupperte uns ausgiebig. Wir durften aber offensichtlich ein paar Luftaufnahmen machen – der Revierschutz hat von uns abgelassen. ☺️

Hvítserkur

Unser erster geplanter Stop auf dem Weg um die Halbinsel war ein Basaltfelsen im Meer. Von der Küstenstraße 711, die um die Halbinsel herum führt, fährt man ein kurzes Stück ab, um zu einem recht großen Parkplatz zu kommen. An diesem Parkplatz stand ein Schild, auf dem irgendwas von 15 Minuten stand. Wir hatten eigentlich gedacht, dass der Parkplatz bestimmt recht nah an dem Stein ist und hatten uns da schon über diese doch recht hohe Zeitangabe gewundert. Ohne jedoch im Detail nachvollzogen zu haben, was genau diese 15 Minuten bedeuten.

Wenige hundert Meter nach diesem Schild gelangt man jedoch schon zur Aussichtsplatform für den Hvitserkur, was isländisch für “weißer Kittel” ist. Wikipedia beschreibt, dass der Stein seinen Namen von dem vielen Vogelkot hat, der an dem Fels hängt. Nachvollziehen könnten wir die Herkunft des Namens auf jeden Fall…

Von der Aussichtsplatform hat man einen tollen Blick auf den Stein, der sich jedoch noch einige Meter entfernt befindet. Es gibt einen sehr steilen Weg von der Aussichtsplatform hinunter zum Strand vor dem Basaltfelsen, wir haben uns jedoch nach einigen Metern nicht mehr getraut weiterzulaufen, sondern sind wieder zur sicheren Platform zurückgekehrt. Lediglich ein paar Asiaten haben sich getraut, den Weg bis ganz nach unten zu laufen.

Wir haben uns an dieser Stelle damit begnügt, die Drohne den Weg machen zu lassen. Da es noch immer früh morgens war, stand die Sonne noch recht tief im Osten, weshalb man den Basaltfelsen gegen die Sonne eigentlich sowieso nur schemenhaft erkennen konnte – die Drohne hat uns dann die Rückseite des “beschissenen Fels” gezeigt. Wie zu erwarten war diese ebenso weiß wie die Vorderseite. Leider hatte diese Seite aber nicht so eine schöne Form wie die Vorderseite.

Gelohnt hat sich der Stop hier dennoch: über einen vergleichsweise einfachen und kurzen Weg bekommt man eine sehr schöne Sicht auf einen gigantischen Felsen geboten. Wenn wir hier aber nicht sowieso vorbeigefahren wären, hätten wir aber auch nicht viel verpasst.

Illugastadir Seal Colony

Der weitere Weg um die Halbinsel führte uns zu einer Bucht, in der häufig viele Robben zu finden sind. Die Illugastadir Seal Colony ist über den Illugastadir Campingplatz zu erreichen. Hier gibt es einen Parkplatz, der sogar mit Schilden in Robbenlook bestückt ist. Von dem Campingplatz kann man ein ganzes Stück am Meer entlang laufen und Ausschau nach Robben halten. Am Ende des Weges gibt es ein kleines Häuschen, in dem ein kaputtes Fernglas lag und einige Felsen, auf denen man sitzen konnte, um Robben zu beobachten bzw. Ausschau nach Robben zu halten.

Der Weg ist insgesamt ca. 1 km lang und bietet konstant einen schönen Blick auf das seichte Wasser. Dadurch, dass das Wasser so flach ist, zieht es hier wahrscheinlich viele Tiere, wie auch Enten und andere Vögel an. Nur leider Robben haben wir hier fast vergeblich gesucht. Erst als wir ganz am Ende des Weges angelangt waren, konnten wir einige hundert Meter entfernt auf Sandbänken zwei Robben erspähen. Eine ziemlich magere Ausbeute dafür, dass wir hier eine ganze Robbenkolonie erwartet hätten. Tja, wir konnten ja nicht überall so ein Glück haben.

Apropos Glück haben: Ein bisschen Glück hatten wir dennoch. An diesem Tag war es wieder knülle heiß, also für isländische Verhältnisse. Auf dem Weg zur Robbenkolonie haben wir unseren Jacken so geschwitzt, dass wir sie nicht anhaben konnten. Zudem war es super windstill, sodass ein T-Shirt vollkommen reichte.

Generell hatten wir an diesem Tag richtig Glück mit dem Wetter. Wo man sonst sagt, dass man in Island alle fünf Minuten einen Wetterumschwung erlebt, hatten wir an diesem Tag eigentlich immer gutes Wetter mit blauem Himmel. Auch den dichten Nebel der letzten Tage haben wir hier erst einmal hinter uns gelassen.

Etwas enttäuscht kaum Robben gesehen zu haben, sind wir wieder zum Auto gegangen und weiter gefahren. Als nächstes Stand das wohl bekannteste Schafspferch auf unserer Liste: der Hamarsrétt.

Hamarsrétt

Hamarsrétt heißt auf isländisch so viel wie Klippenpferch. Ein “Rétt” ist ein Schafspferch und das hier ist nunmal ein Schafspferch mitten in den Klippen im Nirgendwo auf Vatsnes.

Vor der Küstenstraße erreicht man ziemlich unmittelbar einen kleinen Parkplatz, an dem man sein Auto abstellen kann, um Fotos vom Hamarsrétt machen zu können. Man hat von hier einen ziemlich guten Blick auf den gesamten Pferch, wobei wir auch hier etwas Pech hatten: Der Hamarsrétt wurde offenbar gerade renoviert und war zur Hälfte demontiert. Einen Eindruck von diesem Pferch haben wir trotzdem bekommen. Abgesehen von seiner Lage an der Küste hat uns der Pferch früher am Tag allerdings besser gefallen, insbesondere weil der vollständig aufgebaut war… 🙈

Vor dem Hamarsrétt stand noch eine Infotafel, allerdings nicht zum Hamarsrétt. Das Schild trug die Überschrift “Strandir” (zu deutsch “Strände”) und beschrieb die Aussicht über das Meer, die sich einem bot. In der Ferne konnte man einige Klippen erkennen und das Schild annotierte jeden Felsen mit dem entsprechenden Ort.

Da wir morgens ja ohne Frühstück die Unterkunft verlassen haben und lediglich ein paar Sandwiches eingepackt haben, hatten wir so langsam (es war inzwischen 11:30 Uhr) Hunger bekommen. Dieser Parkplatz eignete sich hierzu perfekt, sodass wir die Sandwiches aus dem Kofferraum geholt haben und uns erstmal eine kurze Pause gegönnt haben.

Frisch gestärkt ging es dann weiter zum vorletzten Stop auf der Halbinsel: dem Leuchtturm Skardsviti.

Leuchtturm Skardsviti

Lediglich fünf Kilometer hinter dem Hamarsrétt liegt der Skardsviti. Der Leuchtturm ist, anders als die meisten anderen Leuchttürme in Island, nicht orange, sondern weiß. Leider gab es hier allerdings keinen Parkplatz, weshalb wir verbotenerweise an der Straße stehen geblieben sind und nur Paul nur kurz aus dem Auto gesprungen ist, um ein paar Bilder vom Leuchtturm zu machen. Auf diese Weise war es ein sehr kurzer Stop, obwohl dieser niedliche Leuchtturm ein echter Hingucker ist. Neben der bescheidenen Parksituation haben wir auch keinen Weg gesehen, der zum Leuchtturm führt, weshalb wir auch nicht nah an das Gebäude heran gekommen sind.

Seal Center

Die Robben hatten wir übrigens noch nicht aufgegeben. Deswegen haben wir uns spontan noch dazu entschieden am Seal Center in Hvammstangi anzuhalten. Durch die Stadt mussten wir sowieso durch und sie bot mal wieder eine Tank- und Einkaufsmöglichkeit. Also sind wir zum Seal Center gefahren und haben uns dort einmal umgeschaut. Das Seal Center liegt direkt am Hafen von Hvammstangi und wir sind einmal um das halbe Gebäude herumgelaufen. Hier sah es jedoch nirgends so aus, als würden sich irgendwo Robben aufhalten (wollen). Im Seal Center hätte man jedoch eine Bootstour buchen können, von der aus man Robben suchen konnte.

Nach der kurzen Tour an der Meerseite des Seal Center entlang haben wir noch einen kurzen Blick ins Gebäude hinein geworfen. Wie üblich bei solchen Sehenswürdigkeiten kommt man zunächst in einen Shop, von wo aus man in die Ausstellung starten kann. Da wir aber echte lebendige Robben sehen wollten und keine Lust auf eine Ausstellung hatten, sind wir nach einem sehr kurzen Aufenthalt wieder hinausgegangen. Wenige Meter entfernt gab es noch einen Supermarkt, in dem wir uns noch mit Getränken eingedeckt haben und die Vatsnes Halbinsel wieder verlassen haben.

Holmavik mit Kirche und Restaurant

Von Vatsnes aus ging es auf direktem Wege in die Westforde. Auf der 125 Kilometer langen Fahrt haben wir erste Einblicke in die Westfjorde bekommen. So langsam waren wir aber auch k.o. und haben uns auf unser Hotelzimmer gefreut. Der Vorteil: wenn man früh losfährt, ist man auch einigermaßen zeitig im Hotel. Nachdem wir die Strecke in etwas über zweieinhalb Stunden hinter uns gebracht haben, konnten wir unser Zimmer beziehen.

Hier mussten wir erst einmal wieder klarkommen (und vielleicht auch etwas Schlaf nachholen… 😛), als wir wieder fit waren, hatten wir aber Hunger bekommen. Ein Blick auf Google Maps verriet das offensichtliche: Die Westfjorde sind nur spärlich besiedelt und mit spärlicher Besiedelung geht auch eine spärliche kulinarische Auswahl einher.

Unser Hotel hat selbst ein Abendbuffet angeboten, worauf wir aber keine sonderliche Lust hatten und das nächste Restaurant befand sich im 15 km entfernten Holmavik, durch das wir wenige Stunden vorher bereits gekommen waren. Viel Fahrerei, aber das Hungergefühl wird’s einem danken.

Die Wege hier in den Westfjorden sind noch einfacher als im Rest von Island. Dadurch, dass es kaum Straßen gibt, kann man auch schlecht falsch abbiegen. Auf dem ganzen Weg zum Restaurant sind wir vier Mal Abgebogen, wobei hier die Abbiegung auf den Parkplatz bereits mitgezählt ist. Was uns allerdings positiv überrascht hat: bis zum Hotel war der überwiegende Teil der Straße sehr gut asphaltiert. Da hatten wir definitiv schon schlimmere Strecken.

In Holmavik sind wir in das Café Riis - Restaurant/Pizzeria gegangen. Beim Hereinkommen haben wir einen Tisch zugewiesen bekommen, als wir jedoch bestellt haben, hieß es, wir müssten eine dreiviertelstunde auf Pizza und Pasta warten. Wir hatten einen Tisch im Festsaal des Restaurants bekommen und als wir uns hinsetzten waren bestimmt noch 4-5 Tische frei. Während wir jedoch auf unsere Bestellung warteten, sind außnahmslos alle Tische besetzt worden. Geheimtipp also: Tisch reservieren scheint kein Luxus zu sein. Im Nachhinein ist die Auslastung dieses Restaurants wahrscheinlich auch mit dem letzten Sommerwochenende in Island zu erklären. Am ersten Wochenende im August feiern die Isländer den Sommer und der darauffolgende Montag ist ein Feiertag. Für Einheimische scheint dieses Wochenende wirklich etwas besonderes zu sein, weshalb auch die Restaurants dementsprechend gut besucht sind.

Die Wartezeit auf das Essen hat sich gelohnt. Pauls Nudeln (“Pasta with ham, mushrooms, bacon and garlic in cream sauce”) haben sich als die mit Abstand beste Spaghetti Carbonara Variation herausgestellt, die wir beide je probiert hatten. Die Pizza von Laura war zwar auch gut, aber in keinster Weise vergleichbar mit der Pasta. In Island bekommt man offenbar immer kostenloses Leitungswasser, manchmal muss man aber auch aktiv danach fragen. Wir haben einfach direkt bei der Bestellung auch nach Wasser gefragt und direkt eine große Flasche bekommen.

Bezahlen tut man in Island übrigens immer am Tresen. Einmal Nudeln, Pizza und Cola ärmer, ging es dann wieder aus dem ernsthaft empfehlenswerten Cafe Riis heraus. Um am nächsten Tag ein bisschen Zeit zu sparen, haben wir noch kurz getankt und sind wieder in Richtung Hotel zurückgefahren.

Eigentlich hatten wir für diesen Tag noch den Ort Djúpavík auf dem Plan. Wir hatten aber einfach keine Lust mehr, weiter im Auto zu sitzen. Gerade der Weg nach Djúpavík wird als anspruchsvoll beschrieben und genau auf anspruchsvolle Straßen hatten wir nun wirklich keine Lust mehr – weshalb wir direkt wieder ins Hotel sind.

Hótel Laugarhóll

Unterkunft bei Booking.com
Webseite der Unterkunft

Hótel Laugarhóll Datum: 02. – 03.08.2019
Check In 15:00 - 22:00 Uhr
Check Out 08:00 - 11:00 Uhr
Inklusivleistungen Frühstück + Parkplatz
Bemerkung Doppelzimmer mit eigenem Bad
Preis: 179 €

Wenn man Bilder vom Hotel Laugarhóll sieht, sieht man häufig als aller erstes den riesigen Pool.

Was früher einmal als Internat und Gemeindezentrum gebaut und wegen der rückläufigen Schülerzahlen im Jahr 1994 geschlossen wurde, ist heute ein bekanntes Hotel in den Westfjorden.

Man merkt, dass die Unterkunft schon etwas in die Jahre gekommen ist: Die Flurdielen knatschen und der Aufenthaltsraum ist sehr urig und teils mit altem Mobiliar wie z. B. Schulbänken eingerichtet. Die Zimmer sind aber modern und sehr sauber. Auf den Zimmern gibt es kein Fernseher und leider auch kein WLAN. Hierfür muss man den Aufenthaltsraum nutzen.

Das Hotel hat insgesamt 17 Zimmer und wird von 2 Lehrern der ehemaligen Schule geführt.

Unser Zimmer war sehr spannend: Man öffnete die Zimmertür und stand in einem normalen Hotelzimmer: Großes Bett, zwei Nachtschränkchen, ein Stuhl mit kleinem Tisch und ein Schrank mit Spiegel. Öffnete man die weitere Tür, kam man ins Badezimmer. Für dieses musste man aber erst einmal 5 Stufen nach unten gehen. Dort war dann die Toilette, Dusche und ein Waschbecken.

Der Hotelinhaber und sein Schwager sind zudem die Köche des Restaurants und kochen mit sehr viel Hingabe und Leidenschaft für die Gäste. Hier kann man morgens, mittags und abends im Restaurant essen. Das Abendessen wird ebenfalls wie das Frühstück in Buffetform angerichtet und kostet zwischen 3800 und 5000 ISK. Wir haben uns am Abend dazu entschieden noch einmal nach Holmavik zu fahren und dort essen zu gehen. Im Nachhinein hätten wir das aber doch spannend gefunden – das Essen soll wirklich gut sein. 30 – 36 € für ein Abendessen pro Person hatte uns als erstes abgeschreckt, aber original isländisches Abendessen hätte auch seinen Charme gehabt. Nicht zuletzt hätten wir uns noch einmal über eine Stunde Fahrzeit ins Restaurant gespart.

Das Frühstück war bei uns im Reisepreis inbegriffen. Um 08:00 Uhr öffneten die Türen zum Essensraum. Das Frühstück war eine Mischung aus spärlich (wie im Hotel Skogar) und beeindruckend (wie im Hotel Myvatn). Es gab frisches Obst, Cornflakes und Brot. Allerdings keine warmen Eierspeisen. Paul hatte hier den schlechtesten Kaffee unserer ganzen Reise. Es waren aber durchgängig zwei Hotelangestellte anwesend, die jederzeit das Frühstücksbuffet wieder aufgefüllt haben.

Das Highlight am Hotel ist das riesige beheizte Schwimmbecken, welches man von 08:00 bis 22:00 Uhr nutzen kann. Direkt daneben befinden sich zwei kleine Hot Pots. Hinter dem Schwimmbecken gab es noch eine Ausstellung. Das Schwimmbecken ist auch für andere Personen geöffnet. Die Gebühr von 500 ISK muss dann im Hotel bezahlt werden. Beim Check-In haben wir es so verstanden, dass wir den Pool kostenlos nutzen können. Im Internet steht aber nirgends, dass die Kosten für Hotelgäste entfallen.

Alles in allem waren wir mit dem Hotel und der sehr netten Rezeptionistin, die uns sowohl das Zimmer gezeigt hat als auch beim Frühstück am morgen herzlich begrüßte, zufrieden. Das Hotel lag strategisch sehr gut, weil wir weiter nach Dupavik wollten. Länger als eine Nacht hätten wir hier aber nicht bleiben wollen.